Sonntag, 21. Oktober 2012

Vom Body zum Shirt

Wieder etwas, dass ich schon vor einer ganzen Weile fabriziert habe - naja, eigentlich habe ich nicht wirklich etwas hergestellt, vielmehr habe ich aus einem Teil ein anderes gemacht: Ein paar Bodys wurden *schnippschnapp* zu Shirts umgebaut. Denn Bodys trägt die Kleine schon seit einer ganzen Weile nicht mehr und Shirts werden grad wieder alle zu klein, also...

Was habe ich also gemacht? Beziehungsweise wie macht man aus Bodys Pullover?

Man nehme einen Body in der Wunschgröße, bei mir waren es ein paar Bodys in der 86/92 vom Discounter, die meine Mutti mal mitgebracht bzw. die ich mal günstig erstanden hatte. Einen hatte die Kleine sogar mal an, als nix mehr an Unterwäsche da war - den hatte sie dann auch promt mit Flecken dekoriert... Aber auch solche Bodys gehen fabelhaft für diese Art der Altkleiderverarbeitung ;)

Als erstes schneidet man den Body genau oberhalb der Beinöffnungen ab und das möglichst gerade z. B. mit einem Rollcutter und einem Stahllineal. Da die meisten Bodys aus Jersey sind, könnte man das ganze jetzt auch unversäubert nutzen, aber das finde ich persönlich nicht so hübsch. Außerdem sind die Bodys meistens relativ kurz, da sie ja mit dem Zunknöpfen nicht mehr nach oben rutschen können und deshlab keine Toleranz brauchen, wie normale Pullis sie haben.

Deshalb schneidet man als nächstes einen Streifen Bündchenware zurecht - meiner war ca. 5x50cm - den man dann an der kurzen Seite mzusammennäht. So entsteht ein Schlauch, den man entlang der gesamten Länge einmal faltet, fein ordentlich Kante auf Kante und zwar links auf links.

Diesen gefalteten Ring flach vor sich legen, so dass sich links die Naht befindet (überstehendes Material liegt jetzt innen). Man kann mit einer Stecknadel nun prima die andere Seite markieren, wo der Stoff gegenüber der Naht gefaltet ist.
Legt jetzt die Markiernadel und die Naht genau aufeinander, so erhaltet ihr die Mittelpunke der beiden Längsseiten, die auch mit Nadeln markiert werden.

Dasselbe macht man dann auch bei Body, so dass man das Bündchen am Pulli ausrichten kann. Die offene Kante liegt dabei außen auf dem Shirt an dessen unversäuberter Unterkante.


Jetzt wir genäht: Unter Dehnen (nur Bündchen) beide Teile verbinden, am besten mit Elastikstich. Danach die Kante versäubern mit Zickzack oder wenn Zeitmangel herrscht dann schneidet sie überstehenden Stoffränder einfach ein Wenig zurück - ausfransen können sie nicht, weil der Stoff quasi "gestrickt" statt gewebt ist.

Wwer mag kann auf den Pulli (auf die Flecken) noch mit Transfervlies Formen aufbügeln und mit der Maschine dekorativ applizieren. Ich habe "gestickt":


Ich habe aus den Bodyunterteilen, die ich abgeschnitten habe und ein paar Stoffresten einmal Dreiecke aufgebügelt und überstickt, so dass eine Wimpelkett entstanden ist. Und zum anderen gab es noch einen kleinen Heißluftballon, den ich ebenfalls auf ein Reststück genäht habe.




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